67. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft

IAW

Das Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) an der Ruhr-Universität Bochum arbeitet, wie auch das IZT oder dem DFKI, PSP-übergreifend in unserem Experimentierfeld.

Hintergrund des Workshop

Im Kontext weitreichender Veränderungen in der Landwirtschaft mit den besonderen Treibern der (digitalen) Technologien und neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, steigen die Anforderungen an Landwirte, während sich gleichzeitig auch neue Möglichkeitsräume explorieren und nutzen lassen ­ die Digitalisierung bringt hier großes Potenzial für Landwirte mit sich. Um jedoch Vorteile ökologischer, ökonomischer oder soziokultureller Natur Nutzen zu können, sind Weichenstellungen erforderlich. Insbesondere wird hier die Reaktanz gegenüber neuen Technologien und der Prozess der Technikakzeptanz als entscheidend dargestellt, um Technologien auch wirklich vollumfänglich und im regulären Betriebsalltag nutzen zu können.

Einhergehend mit dem Thema Technologieakzeptanz sind insbesondere die Technologiebewertung durch potenzielle Nutzer und beispielsweise Wahrnehmung bezüglich einhergehender Investitionsrisiken. Darüber hinaus ist eine umfassende Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Implikationen von Technologieeinführung und -nutzung notwendig, eine Betrachtung von neuen Geschäftsmodellen, auch in der Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern insbesondere der Landtechnik und den Lohnunternehmern, eine zukunftsweisende Fähigkeit. Konkrete neue Arbeitsabläufe und die technologiebedingt gewonnen Freiheitsgrade und deren Bedeutung für das Bild, die zukünftigen Arbeitsbereiche und Anforderungsprofile des Landwirts sind für Wissenschaft und Praxis ebenso von Bedeutung, wie die Bestimmung von resultierenden Schulungsbedarfen und der Gestaltung von didaktischen Konzepten.